Manchmal sind Komplimente echt, manchmal glatte Lüge. Wir zeigen dir, woran du ein ehrlich gemeintes Kompliment erkennst.
Echtes Kompliment oder Mogelpackung?
Sagt die Kollegin zu dir: „Das hast du super gemacht!“ Wie reagierst du darauf? Stolz und freudig oder mit Irritation, weil du befürchtest, dass sie dir gleich ein paar ähnliche Aufgaben aufbürdet? In der Tat kommt es ganz auf die Situation und die Absicht des Senders an, ob ein Kompliment ehrlich ist oder nicht. Aber auch die Fähigkeit des Empfängers muss stimmen – manchen fällt es leider echt schwer, Komplimente anzunehmen und zu genießen.
Das klingt ehrlich und aufrichtig
Generell gilt: Komplimente sind echt, wenn sie keine spezielle Absicht verfolgen. Ob angenehme Stimme oder entzückende Zahnlücke – wer spontan ein besonders positives Detail des anderen betont, meint es meistens ehrlich:
- „Deine neuen Stiefel stehen dir fantastisch!“
- „Du kannst einfach supergut zuhören.“
- „Niemand schreibt so witzige Mails wie du.“
Das klingt nach Mogelpackung
- Falsch ist jedes Kompliment, das ein spezielles Ziel verfolgt und den anderen beeinflussen möchte: „Du backst einfach den besten Marmorkuchen der Welt. Apropos, unser Kuchenbuffet am Sonntag könnte noch Input benötigen.“
- Achtung auch bei Komplimenten, die beliebig oder abgegriffen daherkommen. Sie werden mehr aus Pflichtgefühl oder Achtlosigkeit ausgesprochen: „Gut siehst du aus.“
- Manche Komplimente beinhalten glatt eine Beleidigung: „Du hast ja toll abgenommen. Du siehst jetzt so viel jünger und hübscher aus.“ Das impliziert, dass man vorher alt und hässlich wirkte. Das ist meistens nicht beabsichtigt, tut aber trotzdem weh. Hier ist weniger mehr!
Fazit
Echte Komplimente kommen spontan und authentisch – bitte einfach annehmen und genießen. Bei falschen Komplimenten helfen Selbstbewusstsein und Humor: Höflich ablehnen, noch einen Marmorkuchen fürs Buffet zu backen. Oder neckisch fragen, wie alt man denn vor der Abnahme gewirkt hat.
Und was hilft nun beim Aussprechen, Erkennen und Annehmen von echten Komplimenten? Die Übung. Denn sie machen den Sender wie auch den Empfänger glücklich!
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